BIHF Bürgerinitiative Herdringer Forst
Die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten sollten ein Machtwort sprechen bevor die EU die Abstandsregeln für Windenergieanlagen diktiert.
Die gemeinsame Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission hat zu Beginn des Jahres 2025 eine Analyse des Windenergiepotenzials in Europa vorgelegt
(siehe https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC139999)
Aus dem Bericht geht hervor, dass das Potenzial für Onshore-Windenergie „deutlich höher“ ist als bisher angenommen. Durch die Nutzung des vollen Potenzials der Onshore-Windenergie könnte die EU theoretisch 19.000 TWh jährlich erzeugen, was dem Bericht zufolge voraussetzt, dass mehr Länder die Abstandsanforderungen zwischen Windturbinen und Gebäuden lockern.
Für die EU-Mitgliedstaaten bedeutet dies ein konkretes Risiko, dass Brüssel Richtlinien durchsetzt, die möglicherweise zukünftig das regionale öffentliche Interesse und die lokale Selbstbestimmung außer Kraft setzen. Die Windenergieverbände der Mitgliedsstaaten versuchen wohl seit über 15 Jahren durch einflussreiche Lobby- und Branchenorganisationen das kommunale Vetorecht einzuschränken oder abzuschaffen. In Deutschland hat das bereits zu drastisch verkürzten Abstandsregelungen – z.B. zu Wohnhäusern – geführt. Allerdings können bisher auf kommunaler Ebene immer noch regional angepasste Abstandsregelungen festgeschrieben werden.
Nun besteht jedoch zunehmend die Gefahr, dass neue verbindliche Richtlinien auf EU-Ebene beschlossen werden, die die Mitgliedsländer dazu „zwingen“ könnten, ihre Gesetzgebung an die Brüsseler Vorgaben anzupassen.
WindEurope, die stärkste Stimme der Windenergie-Lobby in Brüssel, betont, dass neuere, größere Turbinen die Stromproduktion verdoppeln und die Anzahl der Turbinen in einem Windpark um 25 % reduzieren können. Was jedoch verschwiegen wird, ist, dass diese riesigen Turbinen auch neue Herausforderungen in Form von höheren Wartungskosten, negativen Auswirkungen auf benachbarte Häuser und zahlreiche ökologischen Folgen mit sich bringen.
Entscheidend für die Zukunft der Windenergie in Europa ist, ob die Entfernung zu den Haushalten minimiert werden kann. Der Bericht der Europäischen Kommission zeigt, dass kürzere Abstände das Ausbaupotenzial drastisch erhöhen. Bei einem zulässigen Abstand von 500 Metern ist das Ausbaupotenzial am höchsten, während ein Abstand von 2 000 Metern das Potenzial in Ländern mit dichterer Besiedlung, wie Deutschland, Polen und Dänemark, fast auf Null reduziert.
Aber was bedeutet das für die Bürger? Es bedeutet, dass die Windindustrie wahrscheinlich für kürzere Schutzabstände in der gesamten EU argumentieren und kämpfen wird. Kommt es dazu, so dürfte eine zukünftige EU-Richtlinie die Befugnis, diese Frage regional oder lokal zu entscheiden, wahrscheinlich stark einschränken oder gar gänzlich unmöglich zu machen.
Darum sollte Deutschland jetzt handeln!
Es ist klar, dass die Windenergiebranche langfristig auf eine Änderung des Rechtsrahmens auf EU-Ebene hinarbeitet. Mitgliedsstaaten sollten sich daher jetzt keinesfalls das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen!
Die Regierung und die deutschen Abgeordneten des Europäischen Parlaments müssen sich klar gegen jeden Versuch aussprechen, kürzere Sicherheitsabstände als verbindliche EU-Vorschrift einzuführen. Lokale Entscheidungen sollten weiterhin das Maß aller Dinge sein!
Der Schmallenberger Jonas Schulte hat zusammen mit zahlreichen Freunden und Unterstützern eine Petition gegen den Wildwuchs von Windindustrieanlagen in Nordrhein-Westfalen und speziell im Sauerland gestartet.
Weitere Informationen finden sich hier
und hier
Zur Petition geht es hier
Was Peter Wohlleben, Förster in der Eifel und Autor zu Windenergieanlagen im Wald sagt:
https://www.facebook.com/PeterWohlleben.Autor/videos/479323976473734/
Der Herdringer Forst liegt nicht - wie der Name vermuten lassen könnte - in Herdringen. Der Herdringer Forst ist ein 1500 ha großer Teilbereich des Arnsberger Waldes. Gelegen zwischen Neheim (Rusch, Moosfelde), Hüsten, Bruchhausen, Niedereimer sowie Ense, Günne und Delecke am Möhnesee ist dieses jahrhundertealte Waldgebiet eine wichtige (und ausgewiesene) Schutz- und Erholungszone für Waldtiere, Brutvögel, Zugvögel, Fledermäuse, Amphibien und nicht zuletzt den Menschen (Quelle: www.waldinfo.nrw, Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen). Dieser Teilbereich des Arnsberger Waldes soll nun als Windenergiepark (mindestens 35 Windenergieanlagen (WEA) genutzt werden. Jedes der mindestens 35 Windräder soll 7,5 MW Leistung erhalten und eine Gesamthöhe von 270 m aufweisen. Eine starke Beeinträchtigung der Schutz- und Erholungszonen ist zu befürchten.
Mindesten 35 Windenergieanlagen sollen im Herdringer Forst zwischen Arnsberg und dem Möhnesee gebaut werden. Darauf einigten sich kürzlich der Waldbesitzer Stiftung Herdringer Schloß und die JUWI GmbH. Mit nachhaltigen Folgen für Anwohner, Besucher, Tierwelt und Umwelt.
Die BIHF Bürgerinitiative Arnsberger Wald fordert die sofortige Einstellung der Planungen.
Wehrt Euch gegen diese "Umweltzerstörung" durch mindestens 35 Windenergieanlagen von 270 m Höhe in einem ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet!
Macht mit!
Weitere Informationen unter bihf@herdringerforst.de
Ursprüngliche und natürliche Landschaft muß erhalten werden
Unsere jahrtausendealte natürliche Waldregion Arnsberger Wald soll nach dem Willen des Waldbesitzers nachhaltig durch den größten Windpark in NRW zerstört werden.
Durch 35 WEA, die alle anderen Bauwerke unserer Region sehr klein aussehen lassen.
Durch 35 WEA, die deutlich höher werden sollen, als zwei(!) Fußballfelder lang sind (je 105 m).
Durch 35 WEA, die 3,25 mal höher werden sollen als der Neheimer Dom(!) und 5,5 mal höher als die Bruchhausener Kirche!
Eine der größten zusammenhängenden Waldregionen Deutschlands würde damit für immer verloren gehen.
Die BIHF sagt NEIN zu diesem Größenwahn!
So war es bisher: Wandern und Radfahren zwischen Arnsberg und Möhnesee gilt für die heimische Bevölkerung wie für Touristen als ausgesprochen hohes Gut.
Geht es nach dem Willen des Waldbesitzers, der JUWI GmbH sowie der Stadt Arnsberg, dann ist damit für immer Schluß.
An die Stelle der Bäume treten riesige Windräder, die den Lemmberg (360 m ü NN) um gigantische 270 m erhöhen. Gegen diese enorme Höhe der Windenergieanlagen scheinen die Bruchhauser Kirche mit einer Turmhöhe von 49 m oder auch der Neheimer Dom mit einer Gesamthöhe von 83 m eher Winzlinge zu sein.
Benötigte Fläche:
1500 ha
Anzahl der WEA:
35 (mindestens)
Gesamthöhe der WEA:
270 m
Leistung der WEA:
7,5 MW
Gesamtleistung:
262,5 MW
Bei solchen Dimensionen ist für Anwohner und Touristen Schluß mit Lustig.
Ganz zu schweigen von den wahrscheinlich katastrophalen Folgen für die Vogelwelt, das Wild, die Insekten und die Pflanzen.
Allein das Fundament einer einzigen WEA dieser Klasse wird mindestens 20 m Durchmesser betragen und 2 - 4 m tief sein (Quelle JUWI GmbH). Macht bei einer mittleren Fundamenttiefe für jedes Windrad fast
1000 Kubikmeter Beton
Es sollen also im Herdringer Forst, einem ausgewiesenen Landschaftsschutz-gebiet, allein für die Fundamente der 35 Windenergieanlagen
35000 Kubikmeter Beton
verbaut werden.
Von der Menge des benötigten Stahls und sonstigen Baustoffen wie Schotter ganz zu schweigen.
Da stellen sich die folgenden Fragen:
Verschiedene Blickwinkel auf den "Herdringer Forst". So dürfte sich die Situation nach erfolgter Errichtung der Windenergieanlagen darstellen. Wir fordern: Schluß mit diesem Wahnsinn!
Für größere Darstellungen Bilder bitte anklicken..
Sämtliche Darstellungen dieser Seite wurden mit Google Earth Pro erstellt. Die Geoangaben (Position und Höhe der Windenergieanlagen) wurden den bisherigen Veröffentlichungen des Energieparkinvestors und -betreiber (JUWI GmbH) entnommen. Die genaue Bauart der Windenergieanlagen sind dort noch nicht benannt. Insofern sind auch genaue Angaben zu Lärmemissionen noch nicht möglich.
In den Angaben des Unternehmens finden sich bisher lediglich 29 der 35 Windeenergieanlagen. Sie sind bisher mindestens 900 m von Wohnbebauung entfernt. Es steht zu befürchten, dass die fehlenden Anlagen nach der neuen Mindestabstandsregelung in NRW deutlich näher an Wohngebäude heranrücken könnten.
Mach mit!
Weitere Informationen unter bihf@herdringerforst.de
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